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Mental Detox: weniger denken – bewusster leben!

 

Alle Jahre wieder nach Aschermittwoch haben viele Menschen das Bedürfnis, den Körper zu entlasten. Detox – beinhaltet viel mehr als: „esst frisches Gemüse, genießt den ersten Bärlauch, trinkt reichlich Wasser, bewegt Euch, um den Stoffwechsel anzuregen, entlastet Eure Ausscheidungsorgane…“ Das alles betrifft den Körper und hat durchaus seine Berechtigung. Doch wo bleibt Dein Geist?
 


Detox – was genau ist das? 

Der englische Begriff „to detox“ bedeutet „Entfernen von giftigen Substanzen“, „entgiften“. Sicher ist der Begriff „Gift“ etwas hochgegriffen. Letztlich geht es darum, belastende Faktoren und Umstände zu reduzieren, um damit das Selbstheilungssystem Deines Körpers zu unterstützen. Gerade im Frühjahr, wenn das erste frische Grün in der Natur sprießt und die Energie im Freien deutlich spürbar ist, entsteht bei vielen Menschen das Bedürfnis nach Veränderung, Reinigung, innerer und äußerer Ordnung.
 
Detox kann auf verschiedenen Ebenen praktiziert werden:
  • Ernährung
  • Bewegung
  • Entspannung
  • Materielle Ebene
  • Medienkonsum
  • Geistige Ebene
 
Es hängt davon ab, ob die körperliche Ebene entlastet werden soll, der Geist, das Nervensystem, oder alles zusammen. Bei all diesen Maßnahmen geht es nicht darum, Dich mit starren Regeln unter Druck zu setzen, sondern das auszuwählen, was in Deine momentane Lebenssituation passt.
 

Öfter mal abschalten

Gesundheit entsteht im Geist. Dauerstress, eine ungeordnete Gedankenflut, das Gefühl, geistig nicht mehr abschalten zu können, Sorgen und Ängste wirken sich mental und auf der körperlichen Ebene aus: Das können Verspannungen im Schulter-, Nackenbereich sein oder die Sorgen „schlagen sich auf den Magen“, sind schwer verdaulich. 
 

Ein anderes Fastenmotto

Neben dem Entlasten des Körpers ist es wichtig, den Geist mit einzubeziehen. Unser Leben hat sich beschleunigt, wir verbringen viel Zeit mit PC und Smartphone und werden ständig überflutet von Nachrichten und Informationen. Hinzu kommt, dass sich unsere Lebenssituation seit der Pandemie und aktuell durch den Krieg in Europa grundlegend geändert hat, was zu verstärkten Ängsten und Unsicherheiten führt. 
 

Auch der Geist braucht Pausen

Unser Körper braucht Ruhezeiten, zum Beispiel erholsamen Schlaf und Essenspausen, um Lebensmittel wirklich verdauen zu können. Mittlerweile sind die jährlichen Detox Rituale für viele Menschen zu einer vertrauten Gewohnheit geworden. Doch wo bleibt Dein Geist? Machst Du Dir Gedanken darüber, wie viele Bilder und Informationen Du täglich – großenteils unreflektiert – aufnimmst? Auch Dein Geist braucht dringend Pausen, um sich zu erholen, zu innerer Klarheit zu finden und kreativ zu sein.
 

Ein weiterer Punkt auf der to-do-Liste?

Wie funktioniert mental Detox? Ist es womöglich eine zusätzliche Aufgabe, die es abzuarbeiten gilt? Das Gegenteil ist der Fall. Es geht darum, weniger zu tun. Das ist häufig schwieriger als ständig in Betriebsamkeit zu sein. Beginne mit überschaubaren, konsequenten Schritten. Integriere in die Fastenzeit kleine Rituale, die sich im Alltag leicht umsetzen lassen und lass Dich von den folgenden Beispielen inspirieren: 
 
  • Wenig Multitasking: Auch wenn es vielen Menschen sehr gut zu gelingen scheint – unser Gehirn ist für Multitasking nicht gemacht. Trainiere Deinen Geist, indem Du bewusst nur eine Sache erledigst. Schaffe konzentrierte Arbeitszeiten: Setze Dir einen Zeitrahmen von 30 – 60 Minuten. Während dieser Zeit widmest Du Dich einem Thema, ohne Smartphone oder nebenbei noch schnell Mails zu beantworten. Genieße Deine Mahlzeiten mit allen Sinnen ohne gleichzeitig Radio zu hören oder Emails zu lesen.
  • Gestalte tägliche Routinearbeiten, wie Kochen oder Aufräumen als Ruhemomente, um den Geist zu entlasten.
  • Angst schwächt das Immunsystem. Es ist wichtig, genau zu dosieren, welche Nachrichten Du verfolgst und wie oft. Überprüfe, aus welchen Quellen die Informationen stammen und ob sie wirklich sachlich informieren. 
  • Gönne Dir medienfreie Zeiten, um mental zur Ruhe zu kommen. Entscheide Dich bewusst, wann Du Smartphone und PC ausschaltest. Auch das kann ein Fastenritual sein: Beispielsweise ab 20.00 das Smartphone ausschalten und/oder kein Handy vor dem Frühstück. 
  • Eine regelmäßige Yoga- und Meditationspraxis ist eine wirkungsvolle Grundlage zur Beruhigung des Geistes.
  • Kraftquelle Natur: Genieße Bewegung in der Natur so oft wie möglich. Diese wirkungsvolle Auszeit entspannt Deinen Geist, das Nervensystem, lässt Dich tief atmen und regt den Stoffwechsel an.  

Selbstfürsorge statt Selbstoptimierung

Der Frühling ist die ideale Jahreszeit, um den Körper zu entlasten. Die Wirkung wird um ein Vielfaches verstärkt, wenn Du Deinen Geist mit einbeziehst. Hierbei geht es nicht darum, viel zu tun, wie wir es in der Leistungsgesellschaft gewohnt sind, sondern den Mut zu entwickeln, weniger zu tun und zu konsumieren. Im Erkennen von Dingen und Informationen, die Du nicht brauchst, entsteht mehr Zeit zum Leben und erwächst eine neue Fülle.
 
Früher war es ein Privileg, Zugang zu viel Wissen zu haben. Heute bedeutet es Lebensqualität und Klarheit, zu wissen, welche Informationen du einfach ignorieren kannst.  
 
Diese zentralen Fragen sind wesentlicher Bestandteil in meinen Themen Yoga, Ernährung und Nachhaltigkeit. Es geht mir darum, Dir Klarheit zu vermitteln in einer Vielzahl von Theorien und Möglichkeiten. Dabei gibt es keine allgemeingültigen Rezepte. Ich unterstütze Dich gerne darin, Deinen eigenen Weg zu finden und vermittle Dir Selbstbewusstsein und Durchhaltevermögen, diesen Weg auch zu gehen und ihn immer wieder zu reflektieren. 
 
© Autorin Margherita Harrasser-Joachim

 
 
 
 




 

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